Der Appellismus ist eine informelle Strömung des autoritären Kommunismus, der auf diesem Kontinent ungefähr im letzten Jahrzehnt an Boden gewonnen hat. Indem sie Elemente sowohl der revolutionären Parteistruktur als auch des aufständischen Anarchismus aufnimmt, erfindet diese Tendenz den autoritären Kommunismus als etwas neu, das wie informelle Netzwerke aussieht, aber wie eine Partei handelt.
Appellisten stellen sich in der Regel nicht als Appellisten vor. Der Begriff bezieht sich auf (...)
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Frankreich
Artikel
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Gegen die Partei des Aufstands. Ein Blick auf den Appellismus in den USA
5. Mai 2024, von Webmaster -
Gestern wie heute, nieder mit der nationalen Einheit!
12. März 2015, von WebmasterDie Morde dieser letzten Tage sind schreckliche Ereignisse. Solche Akte provozieren logischerweise ein lebendiges Gefühl der Ablehnung. Doch die Benutzung der Tränen und der Trauerbekundungen des Umfeldes der Opfer ist widerlich: Nichts rechtfertigt die sakrosankte nationale Einheit und alle daraus folgenden Angriffe gegen Proletarier. Die rassistischen Aggressionen gegen Muslime oder jene, die verdächtigt werden, es zu sein, haben sich schon gehäuft. Die Ankündigungen des Premierministers (...)
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Die Ladenschlüssel [zu den vorgezogenen Parlamentswahlen in Frankreich]
14. Juli 2024, von WebmasterDieses Flugblatt, inspiriert vom Text hier, wurde gestern Samstag [06.07.24] in Marseille geschrieben und verteilt.
Der Hauptfeind?
Der Rassemblement national (RN) ist die erste Partei für Arbeiter, Angestellte und Arbeitslose, wir werden uns ihr dennoch nicht anschliessen und uns noch weniger darüber freuen. Aber wir schauen die Dinge an, wie sie sind: Die Proletarier sind weder abgelenkt noch manipuliert worden.
Der Kampf gegen den „extremen Rechtsrutsch“ eines grossen Teils der (...) -
#GiletsJaunes - Diskussion zwischen Nick (Alerta comunista) und Alain (Carbure)
18. Dezember 2018, von WebmasterAdÜ: Diese Diskussion folgte auf die Veröffentlichung des Artikels "1. Dezember: Die Unordnung weiterführen" auf dem Blog Carbure.
Wie kann es sein, dass die Gelbwesten „nicht mehr die Bewegung des weissen Frankreichs“ sind, wenn man überall Nationalflaggen, keltische Kreuze, monarchistische Fahnen, bretonische Flaggen usw. sehen kann, sogar auf den Barrikaden? Ja, es gab Fälle, wo Nationalisten angegriffen wurden, doch in anderen, und das nun schon seit drei Wochen, sind sie präsent. (...) -
Théorie communiste - Anmerkung zur Bewegung der Gelbwesten
18. Januar 2019, von WebmasterJenes Frankreich, welches Kippen dreht und Diesel raucht
(Es grillt auch Merguez und schätzt „das Gelbe“, nicht nur als Weste)
Es ist nicht so, dass die sogenannte Bewegung der „Gelbwesten“ nichts Neues bringt, doch wenn man „Eine besondere Sequenz“ (TC 25) noch einmal liest, war fast das ganze mögliche Analyseraster der sogenannten Bewegung der „Gelbwesten“ schon da: der Übergang der Krise vom Lohnverhältnis zur Lohngesellschaft; die Delegitimierung des für die Ungerechtigkeit (...) -
Roland Simon - Statistiken und Gefühle (zu den Krawallen im Juni 2023)
12. Juli 2023, von Webmaster„Wenn die Statistik die Massen ergreift, wird das Gefühl zur materiellen Gewalt“ (Anonym)
Es wird keine Statistiken geben.
Die Vervielfachung der Statistiken, um wie die „lokalen Volksvertreter“, die „sozialen Schlichter“ zu sagen: „Wir hatten euch gewarnt, es wird knallen“, erklärt nichts und schafft nicht die geringste Klarheit bezüglich der Ereignisse: Es erklärt weder ihre Form oder den Moment, noch ihren Inhalt oder die Ziele. Im Feuer der Aktion existieren alle objektiven und (...) -
A.C. - Erster Dezember 2018: Die Unordnung weiterführen
6. Dezember 2018, von WebmasterDiesen Samstag 1. Dezember hat die Bewegung der Gelbwesten aufgehört, sich selbst zu gehören, sie ist nicht mehr die Bewegung des weissen Frankreichs von unten wie am Anfang. In Anbetracht der vorhersehbaren Weigerung des Staates, auch nur die geringste Forderung zu erfüllen (bestätigt durch die Weigerung oder die Unfähigkeit der „Sprecher“ der Bewegung, den Premierminister zu treffen), in Anbetracht auch des beiläufigen Aspekts jeglicher Forderung angesichts unserer unerträglichen (...)
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Ich bin nicht Charlie und du kannst mich mal
9. Januar 2015, von WebmasterDie Pariser erwachten heute morgen, und durch sie die ganze Welt, mit einem makaberen Pulvergeruch in der Nase. Einige religiöse Fanatiker, es sind nicht die ersten, es werden nicht die letzten sein, eröffneten während der wöchentlichen Sitzung der Satirezeitschrift Charlie Hebdo das Feuer. Ein Dutzend Toter und einige Verletzte, wovon die Mehrheit allseits bekannte und an die Massenmedien gewöhnte Journalisten und Karikaturisten sind, sowie zwei Bullen, die im Gegensatz zu den anderen (...)
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Anmerkungen zur Polizei und den Vorstädten
22. Februar 2017, von WebmasterMan könnte von der Polizei das gleiche wie von der Armee sagen, dass sie eine zu ernste Sache sei, als dass man sie Polizisten überlassen dürfe; aber man darf nicht vergessen, dass der Kapitalismus die Generäle Krieg so lange nach ihrem Gutdünken hat führen lassen, wie es sachdienlich war, das zu tun.
Wie jede Institution geniesst die Polizei eine relative Autonomie bezüglich ihrer internen und externen Autoritäten: dem Staat, ihrer eigenen Hierarchie gegenüber. Diese Autonomie existiert (...) -
Kommuniqué der Besetzung des Panthéon in Paris
13. Juli 2019, von WebmasterGestern besetzten rund 1000 Sans-Papiers das Panthéon in Paris. Die Bullen räumten die Besetzung mit brachialer Gewalt, ein Demonstrant hatte ein gebrochenes Bein, etliche mussten von der Ambulanz versorgt werden, es kam zu 37 Verhaftungen. Genau wie die bürgerlichen Propagandaorgane in Frankreich spricht natürlich auch die NZZ von einer Räumung "ohne Zwischenfälle" und verschweigt die Polizeigewalt, abgesehen von einer Erwähnung des Tränengases und einer vagen Anspielung auf die (...)