Auf einmal kann es die FAZ nicht mehr erwarten: „Die Revolution soll sich beeilen“ betitelt sie die Rezension des Sammelbandes zum Akzelerationismus. Auch in anderen bürgerlichen Feuilletons wurde das Erscheinen des kleinen Büchleins als Ereignis gefeiert. Georg Diez bringt im Spiegel den bürgerlichen Enthusiasmus für diese „neue linke Theorieströmung“ auf den Punkt: „Sie sind gegen Nostalgie und für mehr Fortschritt.“ Ganz schnell vorwärts zum Postkapitalismus? Da sollte man sich doch (...)
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Artikel
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Doc Sportello - Postkapitalismus oder Kommunismus? Eine Kritik des Akzelerationismus
7. September 2014, von Webmaster -
Théorie communiste - Eine besondere Sequenz
30. Juni 2014, von WebmasterWo befinden wir uns in der Krise?
„Er hat uns die Lust am Lachen für zehn Jahre genommen.“ (André Gide nach der Konferenz von Antonin Artaud: Artaud le Mômo)
So verschiedene Kämpfe und Bewegungen wie der arabische Aufstand seit 2011, die „Occupybewegung“ oder die „Empörten“, die türkischen, brasilianischen oder bosnischen Demonstrationen, die ukrainischen Aufstände, die „Mistgabelbewegung“ in Italien, die Arbeiterstreiks und -aufstände in China, Süd- und Südostasien, Südafrika, und (...) -
Kritik der Wertkritik
24. März 2014, von WebmasterDie Autoren dieses Briefes vom 3. Dezember 2012 sind nicht Teil einer Gruppe, doch zum Zeitpunkt seiner Niederschrift sind ihre theoretischen Referenzen v.a. Jacques Camatte, Gilles Dauvé, Bruno Astarian. Der Brief versucht, auf einige Streitpunkte zurückzukommen, welche zwischen ihnen und den Vertretern der Wertkritik an einem von letzteren organisierten Treffen im November 2012 aufgekommen sind.
Anselm,
Ich versuche, einige schnelle Erklärungen bezüglich der „Konfrontation“ […] (...) -
Sic - Dies ist kein Vorwort
16. März 2014, von WebmasterKrise ist zu einem Alltagsbegriff geworden und der Angriff auf den Wert der Arbeitskraft zu einer alltäglichen Realität. Ein solcher Angriff war bereits im genetischen Code des Kapitalismus durch die Restrukturierung der 1970er und 1980er Jahre eingeschrieben, doch die Krise des restrukturierten Kapitalismus gab ihm einen enormen Schwung. Seien es Kämpfe der Lohnarbeiter, welche ängstlich fordern, solche bleiben zu dürfen, und Mobilisierungen der Rentner, um ihr Überleben zu verteidigen, (...)
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Endotes - Théorie communiste und Troploin
11. Januar 2014, von WebmasterDie Debatte zwischen Théorie communiste (TC) und Troploin (Dauvé und Nesic), welche wir hier reproduziert haben, dreht sich um die grundlegende Frage, wie die Geschichte und die Aktualität des Klassenkampfes und der Revolution in der kapitalistischen Epoche theoretisiert werden soll. Wie wir schon in der Einleitung betonten, waren beide Seiten der Debatte Produkte des gleichen politischen Milieus in Frankreich nach den Ereignissen von 1968; beide Gruppen teilen bis zum heutigen Tag ein (...)
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Vorwort Endnotes 3
6. Januar 2014, von WebmasterDiese Ausgabe von Endnotes war lange unterwegs. Ihre Veröffentlichung verspätete sich aufgrund von Erfahrungen und Diskussionen, welche uns dazu zwangen, unseren Analysen mehr Klarheit zu geben und sie manchmal ganz zu überarbeiten. Viele der Artikel in dieser Ausgabe sind das Produkt jahrelanger Diskussionen. Einige Artikel waren schliesslich so lange, dass wir die Ausgabe in zwei Teile gliedern mussten. Endnotes 4 wird also bald erscheinen, nicht wieder in drei Jahren, sondern eher in (...)
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Théorie communiste - Das Spiel ist aus
2. Januar 2014, von WebmasterFolgender Text ist die Erklärung von Théorie communiste, wieso sie die Zeitschrift Sic verlassen. Einige mögen sich fragen, was es bringt, einen solchen Text zu übersetzen, der auf Ereignisse anspielt, deren genauer Verlauf nur eine Handvoll Leute kennen. Es geht darum, dass der Text auch durchaus theoretische Probleme anspricht und trotz allen diskutierten "Interna" ziemlich konkret auf verschiedene Konfliktlinien eingeht. Um das Bild zu vervollständigen, werden auch die Übersetzungen der (...)
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Blaumachen - Die barbarische Unterschicht nimmt sich die Strasse
2. November 2013, von WebmasterDie barbarische Unterschicht nimmt sich die Strasse
Über die englischen Ausschreitungen und andere Qualen
Wie ein Sommer mit Tausend Augusten?
„Die sommerlichen Ausschreitungen 1981 waren der Vorgeschmack der Zukunft für uns. Eines Tages, früher oder später, wird das Vereinigte Königreich explodieren. Mit einer solchen Behauptung konfrontiert, tendieren die meisten Leute in den Pubs, in den Strassen, in den Supermärkten oder bei der Arbeit dazu, den Kopf zu schütteln. Die alte (...) -
Endnotes - Bringt eure Toten raus
6. August 2013, von Webmaster„Die Tradition aller toten Geschlechter lastet wie ein Alp auf dem Gehirne der Lebenden. […] Die soziale Revolution des neunzehnten Jahrhunderts kann ihre Poesie nicht aus der Vergangenheit schöpfen, sondern nur aus der Zukunft. Sie kann nicht mit sich selbst beginnen, bevor sie allen Aberglauben an die Vergangenheit abgestreift hat. Die früheren Revolutionen bedurften der weltgeschichtlichen Rückerinnerungen, um über ihren eigenen Inhalt zu betäuben. Die Revolution des neunzehnten (...)
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Maulwurf, bist du da?
7. Juli 2013, von WebmasterDas restrukturierte Kapital, der Klassenkampf und die revolutionäre Perspektive
Die „Revolutionäre“ und jene, welche versuchen, ihrer Revolte eine politische Formulierung zu geben, wollen im allgemeinen die Zeugen der Zukunft sein und ihren Diskurs und ihre Tätigkeit in die allgemeine Richtung der Antagonismen einfügen, welche die Träger der kommenden Aufstände sind. Das ist alles in allem normal: Jede Lesart der Welt geht gezwungenermassen von einer Position in ihr selbst aus und die (...)